Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Stefan » Fr 4. Mai 2012, 14:20

Könnte man im Astralraum Geräusche vernehmen, so hätte man einen Aufschrei Butterbottoms hören können. Doch so verhallte der erschreckte Ruf ungehört. Butterbottom starrte auf den Astralkörper ihrer Freundin Lari-Fari. Was sie dort sah, war jedoch nicht der leuchtende, vor Gesundheit strotzende Astralkörper einer Halblingsfrau, sondern erinnerte eher an eine hölzerne Statue, deren vergangene Aura im Astralraum nachleuchtete.
Sie konnte sich keinen Reim auf diese Beobachtung machen. Zur Sicherheit ließt sie ihren Blick über Kira schweifen, die sich über Lari-Fari gebeugt hatte und ihr eine grell leuchtende Flüssigkeit einflößte. Kiras Körper leuchtete wie immer im Astralraum. Butterbottom war ein winziges Bisschen beruhigt. Mit ihr und ihren Augen schien alles in Ordnung zu sein.
Sie wechselte zurück in die reale Späre.
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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Jarek » Sa 12. Mai 2012, 16:13

Melia und Sam hatten sich einen Weg durch den Wald gesucht. Zunächst zum Weg, der den Turm des Magiers mit der Stadt verband. Und danach waren sie einfach weiter dem Weg gefolgt. Zwar liefen sie nebeneinander her, doch ohne Melia tat Sam keinen Schritt. Mochte sein, dass er sich besser orientieren konnte oder auch nicht. Doch er ließ seine Begleiterin ganz den Weg bestimmen.
So erreicht das Duo den Ort des Überfalls auf etwas zivilisiertere Art.
„So ein Dreck“, fluchte Melia und versuchte ihren Stiefel mit einem Stock von dem zu befreien, in was auch immer sie da getreten war. Natürlich fiel ihr Schritt dabei etwas unregelmäßiger und stockender aus, bis sie soweit um die Biegung herum waren, dass sie vom Schauplatz des Verbrechens aus gesehen werden konnten.
Erst als Sam den breitkrempigen Hut abnahm und sich galant verneigte, merkte auch Melia, dass sie nicht mehr alleine waren und blickte etwas verstört auf. War ja klar, dass sie zuerst wortwörtlich in die Scheiße treten musste, bevor sie ihr Ziel erreichten.
Die Hoffnung aufgebend, ihren Stiefel noch sauberer zu bekommen, schmiss sie den Stock zurück ins Gebüsch und trat auf die Truppe zu. Wobei ihr Blick suchend das Feld erkundeten. „Ich grüße euch.“
Sie wunderte sich schon etwas, dass von Ray'hn nichts zu sehen war. Das sah dieser gar nicht ähnlich. Aber der Gedanke löste sich recht rasch auf, als sie die Blutlache am Boden und die liegende Lari-Fari erblickte. Sofort eilte sie zu der am Boden liegenden Halblingsdame. Unterwegs verlangte sie dabei mit recht fester Stimme zu erfahren: „Was ist hier geschehen?!?“
Das war recht eindeutig an Kira und Butterbottom gerichtet, da diese doch recht auffällig auf dem Weg zu finden wahren, während der Anführer des Räubertrupps und Kassandra sich ja mehr in den Büschen versteckt hielten.
Ohne zu zögern griff die Frau von etwa mittlerem Alter an die Wunde der Halblingsfrau und tunkte so zwei Finger etwas In das Blut, bevor sie es sich prüfend reibend unter ihre Nase hielt. Irgendwie erschien ihr das, was auch immer da aus der Wunde kam recht zäh.
Sam indessen schlenderte etwas langsamer heran und beschränkte die Befriedigung seiner Neugier darauf ein paar Blicke aus sicherer Distanz auf die am Boden liegende und die Fee zu werfen. Aber die Augen des Halbelfs mit der dunkel gebräunten Haut scheuten sich auch nicht dabei, die Umgebung abzusuchen. Offenbar hatte er nichts dagegen, dass Melia das Rampenlicht übernahm.
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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Drididus » Di 15. Mai 2012, 11:18

„Hilfsbereit und dumm“, dachte Kira. „Na, sie wurde von der Postkutsche überfahren“, sagte Kira in aggressivem Tonfall und deutete auf den noch steckenden Bolzen.
„Tschuldigung, das ist mir so rausgerutscht. Ein paar Kerle habe uns aufgelauert. Wenn ihr Lari-Fari helfen könnt, dann tut das!“ Die Fremde roch ziemlich streng. Sie und ihr spitzohriger Freund sahen aber nicht nach einer neuen Gefahr aus.
Zu Butterbottom gewandt sprach sie weiter „Ich gehe jetzt zu Kassandra. Gib acht auf unsere Kleine hier. Kassandra hält gerade ein paar üble Kerle und einen Ork in Schach.“ Hatte der Dunkle bei der Erwähnung des Orks angewidert das Gesicht verzogen? Vielleicht irrte Kira, jetzt hatte er wieder diesen undefinierbaren Gesichtsausdruck – er sah sogar gelangweilt aus. Egal – Kira lockerte ihren Streithammer, bereit ein paar Beulen zu machen. Der unverschämte Mistkerl, der offenbar das Sagen hatte, wollte eben noch Gold bekommen. „Der soll meine Währung kennenlernen“ lächelte Kira grimmig
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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Stefan » Di 15. Mai 2012, 15:45

Melia schaute der davon eilenden Frau nach.
"Ist deine Freundin immer so freundlich?" fragte sie die Fee, die nervös über Lari-Faris Kopf flatterte.
"Nein, Kira ist eigentlich ganz nett. Aber sie kann es nicht leiden, angegriffen zu werden. Du etwa?" Mit ihren wundervollen Augen schaute Butterbottom Melia an.
Melia lachte. "Nein, sicherlich nicht. Mal sehen, was ich hier machen kann." Mit einem Ruck zog sie den Bolzen aus der Brust der Halblingfrau. Butterbottom sog erschreckt die Luft ein. Sie erwartete einen Blutschwall, doch aus der Wunde floss nur wenig Blut.
"Ist sie tot?"
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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Jarek » Di 15. Mai 2012, 19:43

Bei der Frage auf Leben oder Tot, schaute Melia wieder Kira an, bevor sie die Schultern zuckte. „Wenn ich das mal so genau sagen könnte. Immerhin bin ich keine Ärztin. Außerdem scheint da ja etwas nicht so ganz zu stimmen.“ Melia schnupperte am der Pfeilspitze. Vielleicht ist die ja vergiftet oder verzaubert gewesen. Wenn es so gewesen war, dann ließ sich jetzt nichts mehr davon erkennen. Sie überdachte kurz, die Halblingsdame zu einem Arzt zu bringen.
Indessen hatte Sam Kassandra und die Bewachten Räuber erreicht. Sein Blick viel allerdings zunächst auf Ray'hn, die ziemlich leblos am Boden lag. Dann funkelte er kurz den Ork an, bevor er sein Gemüt wieder etwas runterschrauben konnte. Dennoch behielt er die Grünhaut im Auge und war dem Gesichtsausdruck nach nicht allzu gut auf ihn zu sprechen.
„Ich habe Ray'hn gefunden!“, rief er Melia zu und marschierte in gebührendem Abstand um die Truppe herum, bis er die am Boden liegende Schönheit erreichte. Kurz prüfte er ihre Atmung und lauschte an ihrer Brust. „Sieht aber nicht gut für sie aus!“, ergänzte er noch.
Melia stieß ein schweres seufzen aus, als sie das so vernahm und nickte dann. „Bring sie zu Irenicus. Der kann ihr vielleicht helfen.“ Danach lehnte sie sich etwas zurück, um nicht nur die Wunde aus der Nähe zu betrachten, sondern das Gesamtbild, welches sie von Kira erhalten konnte. Vorsichtig strich sie über die Haut auf der Rückhand, versuchte ihren Arm anzuheben und schnupperte dann an der Halblingsdame. Also irgendwelche Zauberei wahr hier ja ganz offensichtlich am Werk. Allerdings war sie sich nicht ganz so sicher, ob die Entwicklungen hier alle so beabsichtigt waren.
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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Drididus » Di 15. Mai 2012, 20:25

Gernod ärgerte sich. Mit dem Auftauchen weiterer Gestalten sanken die Chancen sich mit einer geschickten Aktion aus der Affäre zu ziehen. Gernod lächelte säuerlich, "Ich liebe diese Momente, ich winke ihnen gerne zu wenn sie vorbei ziehen." Die Blonde, die mit dem Elfen oder was auch immer er war, zurückgekehrt war kam nun schnurstracks auf ihn zu und sie sah wütend aus. Gernod setze sein bezauberndes Lächeln auf, das er nach Belieben ein- und abschalten konnte, ohne den mächtigen Hammer aus dem Auge zu lassen, den Kira in ihrer Rechten hielt. Die Knöchel traten weiß hervor, so fest war ihr Griff. Gernod würde sich sofort ducken, sollte sie Anstalten machen diese Waffe gegen ihn zu wenden. Kiras Faustschlag traf ihn völlig unvermutet.
Kira lächelte erbarmungslos. Ihre angeborene Beidhändigkeit entpuppte sich mitunter als unliebsame Überraschung für ihren Gegner. Zumindest beim ersten Mal. Mit dem Blick auf Kiras Streithammer geheftet, war Gernod der Schlagring in Kiras linker Hand entgangen. Nun spuckte er Blut und einen seiner Zähne aus.
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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Tati » Do 17. Mai 2012, 10:07

Kassandra versuchte, so gut es ihr moeglich war, alle Protagonisten dieses Szenarios im Auge zu behalten.
"Was, bei allen Daemonen, war hier los?" dachte sie, waehrend sie dem zu der am Boden liegenden Frau eilenden Spitzohr hinterhersah, eine weitere fremde weibliche Stimme vernahm und kurz darauf das Knacken eines Kiefers, genauer gesagt: des Kiefers des Mannes genau vor ihr.

Sie stand noch geduckt in Abwehrstellung da, die sie instinktiv eingenommen hatte, als sie im Augenwinkel den Schwung von Kiras Faust wahrgenommen hatte. "Sind denn hier alle verrueckt geworden?" Sie schuettelte bei diesem Gedanken innerlich den Kopf. Wieder aufgerichtet stellte sie ihrer Logik folgend fest: "Larifari ist also tot?"
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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Stefan » So 20. Mai 2012, 17:19

Kira war zufrieden. Der grinsende, geldgierige Lackaffe lag zu ihren Füßen und winselte um Gnade. Gnade sollte er bekommen. Sie hob ihren Hammer und ließ ihn mit gnadenloser Präzision eine Handbreit neben seinen Schädel vorbeisausen.
„Der nächste Schlag trifft“, meinte sie grimmig. „Ein dummer Spruch, eine falsche Bewegung und das war deine letzte Tat in dieser Welt!“
Gernods Selbstsicherheit war mit einem Schlag verschwunden. Diese Frau war irr. Gut aussehende Frauen waren ziemlich oft ein wenig irr - seiner Meinung nach - aber diese hier war sogar noch gewalttätig. Gernod blieb am Boden hocken und beugte seinen Kopf demütig.
„Was ist denn nun mit Lari-Fari?“ fragte Kassandra nun mit mehr Nachdruck. Kira schaute ihre Freundin an. „Es sieht nicht gut aus. Sie hat einen Bolzen in der Brust. Aber Butterbottom und die Begleiterin dieses Elfen helfen ihr gerade. Außerdem habe ich Lari einen Trank eingeflößt. Den hatte ich noch im Rucksack. Das muss ein Heiltrank gewesen sein, wenn ich mich richtig erinnere.“
Sie blickte den Ork an, der angespannt neben Gernod stand. „Du da, lass deine Dolche lieber fallen, sonst reiße ich sie dir aus deinen Ärmeln. Vorsichtig, klar?“
Snark war zwar ein Ork, aber kein dummer Ork. Vorsichtig ließ er die beiden Dolche aus seinen Ärmeln auf den Boden fallen. Er wusste, wann er - und vor allem Gernod - verloren hatte. Das Leben als Ork war eh schon kurz. Sollte es hier und jetzt enden? Er blieb ruhig stehen und schickte in Gedanken ein Stoßgebet an sein Totemtier.
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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Drididus » Mo 21. Mai 2012, 11:47

Kira deutete auf Gernod, Millek und Snark. „Nachdem ihr eure Waffen abgelegt habt, werdet ihr die Verletzten zum Magierturm tragen. Ihr solltet beten, dass Lari dort bei lebendigem Leib ankommt. Also behandelt sie wie ein rohes Ei. Los, jetzt mal ein bisschen plötzlich“, trieb sie die Räuber an.
Die kleine Gruppe, die ebenfalls in das Scharmützel geraten waren hatten, hatten ebenfalls eine Ohnmächtige. Ray'hn hieß sie und so blutbeschmiert wie sie aussah, hatten die Wegelagerer sie auch übel erwischt. Zu Kiras Überraschung kannten sie Meister Irenicus. Das allein bedeutete zwar noch gar nichts, aber wenn sie Ray'hn trugen, so kalkulierte Kira, dann konnten sie nicht Dummes mit irgendwelchen Waffen anstellen. Kassandra und sie würden auch sie im Auge behalten.
Bevor Kira wieder wütend werden konnte, beeilten sich die drei verliebenden Räuber zur bewusstlosen Lari zu kommen. Kira, die hinterhergekommen war blickte Melia an, „da haben wir mit Irenicus ja einen gemeinsamen Bekannten. Diese Taugenichtse werden unsere Freundin jetzt zu ihm bringen. Unterwegs könnt ihr erzählen wer ihr seid. Ich bin Kira!“
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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Jarek » Mo 21. Mai 2012, 17:37

„Uuuh, äh“, war das erste, was die junge Dame hervorbrachte, als die drei Wegelagerer sich der Niedergeschossenen annahmen.
Ein Halbling. Dafür mussten sie nicht zu dritt sein. Der eine hatte eine heftig blutende Hand, auf die er einen Lumpen drückte um die Blutung zu stoppen. Der Ork indessen nahm sich des Halblings an und hob diese recht mühelos wie einen Kartoffelsack auf die Schulter. Das entsprach zwar nicht gerade dem, was die wütende Frau mit dem Hammer gesagt hatte, aber was wollte man anderes von einfachen Wegelagerern und sogar einem Ork dabei erwarten?
Neugierig beäugte Melia den Ork. Betrachtete dessen Gesichtszüge, die Haut und die Narben, wie eine Forscherin, die eine seltene Pflanze entdeckt hatte.
Sam indessen stapfte mit Ray'hn auf den Armen aus dem Gebüsch. „Vorsicht, die beißen“, warnte er Melia, die daraufhin einen Schritt zurück trat und sich erfolglos darum bemühte, ihre Neugier zu zügeln.
„Also, ich bin Melia“, erklärte die junge Frau Kira. Sie war recht gewöhnlich gekleidet. Mit Hemd, Hose und Stiefeln. Sie trug keine Waffen, bis auf ein Messer vielleicht, welches wohl nicht zum kämpfen gedacht war. Auffällig allein an ihr war wohl das Medaillon, welches sie an einer feinen kette um den Hals trug. Wer sich damit auskannte würde wohl einen weiblichen Löwenkopf erkennen, der sehr gut ausgearbeitet war und Smaragdaugen versehen. „Ich bin Irenicus' Schülerin.“ Damit dürfte dann auch ihr Verhältnis zu dem Trollmagier geklärt sein. „Sam und Ray'hn...“ An der stelle machte sie eine Pause, als würde sie sich auf die Zunge beißen, weil sie fast etwas ausgeplaudert hatte, was nicht unbedingt jeder wissen sollte. „Sie sind Freunde“, erklärte sie dann nach kurzem warten. „Sie helfen uns bei diesem und jenem.“ Wie etwa, indem sie eine bewußtlose Ray'hn tragen?
Immer wieder zucken die Augen der Schülerin des Magiers hierhin und dahin. Nicht, als würde sie einen Ausweg entdecken, sondern, als würde sie ständig etwas neues entdecken. Von einer Sache war sie dabei so sehr fasziniert, dass sie einfach ohne ein weiteres Wort vom Weg runter ging. Sie streckte ein Stückchen Zunge zur Seite raus und schien zwischendurch auch einmal inne zu halten um zu schnuppern, bis sie an einem Busch stehen blieb, wo auch eine massive Blutspur endete. Nur, dass sich Melia nicht wirklich für diese zu interessieren schien.
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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Tati » Mi 23. Mai 2012, 13:32

Kassandra hinkte schwer als sie den anderen mit griffbereiter Waffe folgte. Auch ihre verwundete Seite pochte sehr, nachdem das Adrenalin abebbte und ihr Koerper nun in Ruhe seine Wunden zu beugtachten begann. Er beschloss, dass es Zeit fuer heftige Schmerzen sei. Kassandra unterdrueckte bei jdem Schritt ein Stoehnen. Wichtig war, dass Larifari schnell geholfen wuerde.
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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Drididus » Do 24. Mai 2012, 11:06

„Irenicus' Schülerin, soso.“ Kassandra und Kira tauschten Blicke aus. „Denkst du was ich denke?“ Beide wandten sich Butterbottem zu. Kira lächelte honigsüß, „Dieses Nil’han-Spinnen-Mädchen hast du doch sofort durchschaut.“ „Genau,“ ergänzte Kassandra, „Bitte sei so lieb und schau mal was du über unsere neuen Freunde in Erfahrung bringen kannst.“ Auch Kassandra lächelte. Kira nahm ihren heiklen Zustand offensichtlich überhaupt nicht war. Butterbottem war da bei Weitem sensibler, doch Kassandra hatte sich vorgenommen allen zu zeigen dass es ihr "gut" ging. Sie war richtig gut darin Schmerzen zu verbergen, Leid zu ertragen und mit Tränen in den Augen zu lachen, wenn es darauf ankam.
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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Jarek » Do 24. Mai 2012, 12:59

Butterbottom konnte dem Angebot, ihrer Neugier nachzugehen sicher nicht ausschlagen. Daher huschte sie in den Astralraum und schaute mal nach, was sie da so finden konnte. Ray'hn war immer noch Ray'hn: ein zerbrochenes Gefäß, in dem sich nichts mehr befand. Sam hingegen entsprach nicht ganz dem typischen Halbelf, sondern war ein sehr magisches Wesen, welches jenseits Orotas seinen Ursprung gefunden hatte und den Astralraum damit hübsch ausleuchtete. Er war also kein verwandeltes Tier.
Erst nachdem die Fee zu Melia hinübergehuscht war, erkannte sie den Stempel. Ja wirklich. Es war, als wenn ein Teil von Melia in dem Halbelfen steckte. Aber auch umgekehrt. Ein Teil der Aura des Halbelfen steckte wohl auch in Melia, die in etwa genau das war, was Melia gesagt hatte: Eine Menschenfrau, wie Kira auch.
Während Butterbottom zu Kassandra und Kira zurückkehrte um alles haarklein zu berichten, streckte Melia eine Hand in den Bereich aus, an dem zuvor Wingubar und Angi verschwunden waren. Dabei richteten sich ihre Härchen auf dem Unterarm auf, um so weiter sie in diese Zone hineingriff. Offenbar fasziniert davon, streckte sie sich noch etwas mehr.
„Kommst du, Schnecke?“, rief Sam zurück, nachdem ihm aufgegangen war, dass Melia nicht folgte, sondern wieder etwas entdeckt hatte, was ihre Aufmerksamkeit ablenkte.
Böse blickte sie den Halbelfen mit der dunklen Haut und den blauen Augen an, bevor sie sich beeilte hinterher zu kommen und sich dabei beschwerte: „Nenn mich nicht so!“
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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Stefan » Sa 26. Mai 2012, 14:13

Butterbottom tauchte direkt über Kassandras Schulter aus dem Astralraum auf und ließ sich direkt nieder. Kassandra war diese Prozedur gewohnt, daher schreckte sie nicht auf, als neben ihrem rechten Ohr das typische »Plopp« ertönte und Butterbottom auf ihrer Schulter landete.
„Du bist verletzt, Kassandra! Du wirst den Weg bis Irenicus’ Turm nicht schaffen. Da wird dir deine Sturheit auch nicht weiterhelfen. Jemand muss als erstes deine Wunde am Bein und an deiner Seite verbinden, sonst wirst du verbluten.“ Streng schaute sie Kassandra an, die ihren Kopf zur Seite drehte und die Fee anschaute.
„Und wer soll das machen?“ Sie stolperte.
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Re: Fortsetzungs-Hintergrundgeschichte zum Drachensturm

Beitragvon Jarek » Do 31. Mai 2012, 15:54

Für Sam als Opportunisten war Kassandras Missstand kein Problem. Er hatte einfach zu wenig mit den Leuten hier gemeinsam. Gelassen beobachtete er, wie Kira überlegte, was diese noch machen könnte. Ihren Tank hatte ja jetzt bereits Lari-Fari abbekommen. Und offenbar war hier kein Heiler vertreten, der eingreifen könnte. Die Räuber waren wahrscheinlich selbst Opportunisten und könnten versuchen die Gelegenheit zu nutzen, wenn Kassandra umkippte.Es sei denn natürlich, Kira hätte sie ausreichend eingeschüchtert. Sam war davon nicht ganz überzeugt.
„Du kannst also erkennen, dass Kassandra den Turm zu Fuß nicht mehr lebend erreichen wird?“, erkundigte sich Melia bei der kleinen Fee, als sie aufgeschlossen hatte. Anstatt eine Antwort abzuwarten handelte sie, legte Kassandra eine Hand auf den Unterarm und verschwand mit der Amazone im selben Augenblick mit einem leisen Plopp und dem entsprechenden Luftzug, um das plötzlich entstehende Vakuum auszugleichen.
Wenn sich Sam mühe gegeben hätte, dann hätte er das vielleicht kommen sehen. Aber selbst dann hätte er Melia wahrscheinlich weder aufgehalten noch ein Wort der Warnung verloren. Schon allein wegen der Fee, deren Sitzplatz sich plötzlich aufgelöst hatte, und die zunächst trudelte, bevor sie sich mit ihren kleinen Flügeln wieder abfing.

Indessen hatte Melia Kassandra kurzerhand bei sich ins Schlafzimmer teleportiert. Sie erwartete dort nicht jemanden vorzufinden, wodurch ein Massenproblem entstehen könnte und hatte mit ihrer Annahme auch recht. Die Zauberschülerin hielt offenbar nicht allzu viel von Ordnung. Daher wechselte der Untergrund vom einen Moment zum nächsten von festgestampfter Erde zu Holzdielen, die von Pergamenten wie von einem Teppich bedeckt wurden. Dass die Kriegerin mit dem riesigen Schwert dabei Probleme mit der Balance bekommen könnte, daran dachte sie nicht und konnte auf die Schnelle auch nur versuchen, den Abwärtstrieb so zu verlagern, dass Kassandra auf dem zerwühlten Bett landete. Dabei schlug sie den Stuhl am Schreibtisch zu Boden und und ließ dem einen benutzten Teller folgen. Sich die schmerzenden Stellen reibend, rappelte sie sich wieder auf. „Äh. Willkommen, in meinem bescheidenen Heim“, wurde Kassandra begrüßt. „Ich sag meinem Lehrer bescheid, der kann dir sicher helfen.“
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